Mittwoch, 5. Mai 2010

Guatemala, Belize und Mexico

Während sich Vegetation und Landschaft kaum verändern, zeigt sich in Guatemala gleich nach der Grenze wieder außerordentliche Armut, die sich durch die „Wohnstätten“ manifestiert, gepaart mit viel Müll entlang der Straße.
Dies ändert sich jedoch, als wir nach ANTIGUA kommen und dort eine Kolonialstadt mit wunderbar renovierten Gebäuden vorfinden. Alles ist sauber und die Stadt macht einen – wahrscheinlich durch den Tourismus ermöglichten – wohlhabenden Eindruck.
Von einer Droschke lassen wir uns gemütlich durch die Altstadt kutschieren und essen auch einmal „landestypisch“.
Von ANTIGUA aus fahren wir durch die Hauptstadt GUATEMALA CITY weiter zum LAGO ATITLAN, einem See, der auf über 1.500 Metern Seehöhe liegt und von drei Vulkanen umrahmt ist.
Nach zwei Tagen an diesem wunderschönen See fahren wir weiter nach RIO DULCE (Guatemala), wo wir am Parkplatz eines Hotels mit Marina unseren Stellplatz haben.
RIO DULCE liegt am LAGO DE IZABAL, einem riesigen See, dessen Abfluß in den Atlantik mündet und der für Schiffe bis 1,80 Meter Tiefgang befahrbar ist. Durch die Distanz zum Meer (ca. 40 Kilometer) ist man hier sicher vor den in der Karibik gefürchteten Stürmen (Hurrikane). Wir sind natürlich von diesem Super Liegeplatz begeistert und lernen auch gleich ein nettes französisches Paar mit Katamaran kennen, mit denen wir etwas übers Segeln plaudern können.
Als nächstes erwartet uns ein ganz besonderer Höhepunkt der MAYA – Kultur. Wir fahren nach TIKAL (Guatemala).
Bei der Besichtigung der Ausgrabungen in TIKAL, die mitten im Dschungel liegen, werden wir durch einen deutschen Architekten geführt, der als Archäologe in der Anlage arbeitet. Wir sehen Pyramiden und Tempelanlagen, die zusammen mit den Erklärungen des Archäologen ein vorstellbares Bild des Lebens geben, das sich in der Zeit zwischen 600 vor Christus bis ca. 900 nach Christus dort abgespielt haben könnte.
Von TIKAL aus fahren wir weiter nach BELIZE, das mit ca. 20.000 km² nur ein Viertel so groß wie Österreich ist. In BELIZE (früher Britisch Honduras) wird Englisch gesprochen und das Land hat viel „karibisches“ Flair.
Nach BELIZE erfolgt schon der Grenzübertritt nach MEXICO. Wir befinden uns nun auf der Halbinsel YUCATAN und besuchen die bekannte MAYA Ausgrabungsstätte TULUM, die als einzige MAYA-Stadt direkt am Meer gelegen ist.
In PAA-MUL, einem kleinen Ort, der an der Atlantikküste liegt, haben wir drei volle Tage Aufenthalt, um die Karibik richtig genießen zu können.
Wir haben einen Stellplatz in einer Ferienanlage, die über einen schönen Strand – und was noch viel wichtiger ist – über eine kleine Tauchbasis verfügt.
Natürlich fahren wir drei Tage lang mit JOHN (dem Besitzer der Tauchbasis) und einigen Amerikanern, die in der Anlage wohnen, zum Tauchen in die Korallenriffe.
Wir werden nicht enttäuscht und sehen bei gemütlichen Tauchgängen auf 20 Meter Tiefe viele tolle Korallen und Fische, wobei die hautnahe Begegnung mit einem großen Stachelrochen die Krönung unserer Tauchgänge ist.
Nach soviel Erholung und Abenteuer braucht wieder die Kultur ihren Platz, und wir besuchen die MAYA – Ausgrabungsstätten in COBA, in CHICHEN ITZA und UXMAL.
Inzwischen sind wir schon so etwas wie „kleine Experten“ in der MAYA – Kultur geworden und haben wieder Lust auf „Meer“.
In Campeche stehen wir auf einem schönen Campingplatz mit Schwimmbad am Golf von Mexico.
Aber zu lange ausruhen können wir nicht - die nächste große und bekannte MAYA-Ausgrabungsstätte steht auf dem Programm.
Wir fahren an der Küste entlang und dann durch die sumpfigen Ebenen der BAHIA DE CAMPECHE in die Hügel der CHIAPAS Hochebene nach PALENQUE.
Unser Campingplatz in PALENQUE liegt im Nationalpark direkt vor den Ausgrabungsstätten und ist umgeben vom Dschungel. – Die Brüllaffen ersetzen uns morgens den Wecker.
Ein Ausflug mit dem Bus führt uns zu den Wasserfällen von AGUA AZUL (500 Wasserfälle), die hier ganz in der Nähe sind.
Das nächste große Ziel unserer Reise ist die 20-Millionen-Stadt MEXICO – CITY. Aber das ist bereits Thema des nächsten und letzten Berichtes von unserer PANAMERICANA-TOUR.



Die Armut hat auch Guatemala fest im Griff. – Eine von vielen solchen „Behausungen“ kurz nach der Grenze zu El Salvador.












ANTIGUA (Guatemala) ist eine Kolonialstadt mit wunderschön renovierten Gebäuden. – Wir lassen uns mit einer Pferdedroschke durch die Altstadt kutschieren und besuchen dabei 7 Kirchen.









Am LAGO ATITLAN (130 km² groß), der auf über 1.500 Metern Seehöhe liegt, ist das Klima sehr angenehm. Die drei Vulkane, die den See umrahmen, bewirken, daß es hier doch anders aussieht als im Salzkammergut.









In RIO DULCE (Guatemala) gibt es einen großen See (LAGO DE IZABAL), der durch den Rio Dulce mit dem ca. 40 Kilometer entfernten Atlantik verbunden ist. Dadurch sind die Liegeplätze hier auch in der Zeit sicher, in der in der Karibik ansonsten die Sturmzeit (Hurrikane) ist.







Blick von der Pyramide IV in TIKAL (Guatemala) über den Dschungel, in dem sich die gesamte Anlage heute „versteckt“. Zu Zeiten der MAYA stand hier KEIN Baum, sondern die gesamte Fläche war glatt und weiß gekalkt und so geneigt, daß die gesamte Fläche als „Regensammler“ diente.







TIKAL gefällt uns sehr gut. - Hinter uns die Pyramide I, die auch den Namen „GROSSER JAGUAR“ trägt.











Die Häuser in Belize sind schon deutlich schöner als in Guatemala. Typisch ist, daß viele Häuser auf „Stelzen“ stehen. Unter den Häusern befinden sich dann Wäscheplätze, Garagen, Grillplätze – oder wie auf diesem Bild – ein „oberirdisches Kellerabteil“.








Der Belize – Zoo ist deshalb besonders beliebt, weil die dort gehaltenen Tiere nicht für den Zoo eingefangen wurden. Die ersten Tiere, für die dieser Zoo gegründet wurde, wurden nach Aufnahmen zu einem Kinofilm vom Filmteam einfach „zurückgelassen“. Die weiteren Tiere wurden aus privaten Haltungen „befreit“ bzw. sind Tiere, die bei Grenzkontrollen „beschlagnahmt“ wurden.





In PAA-MUL (Mexico, Yucatan) können wir die karibische Korallenwelt hautnah auf 20 Metern Tiefe erleben.








Die Pyramide EL CASTILLO in CHICHEN ITZA (Mexico).
Am 21. März und am 21. September fällt die Sonne so auf die Pyramide, daß sich ein Schatten in Form einer Schlange die Treppe hinunter windet und unten auf einen gemeißelten steinernen Schlangenkopf trifft.







Babsi vor dem PALACIO DEL GOBERNADOR in UXMAL. Diese Ausgrabungsstätte ist ein Höhepunkt der PUUC – Kultur und hat uns ganz besonders gut gefallen.










In CAMPECHE haben wir einen schönen Platz am GOLF VON MEXICO und genießen das schöne Schwimmbad der Anlage.











Nach CAMPECHE werden entlang der Straße auf fast einem Kilometer Länge kleine Fische in der Sonne zum Trocknen „ausgebreitet“.











Im Nationalpark AGUA AZUL (Mexico) gibt es über 500 Wasserfälle und Kaskaden.












1 Kommentar:

  1. Hallo,

    echt tolle Einblicke bekommt man bei dir. Wunderschön ! Hast du auch ein paar gute Tips für Mexico ? Kannst mich gern anschreiben unter matze_19hoffmann@web.de

    vielen Dank

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