Mittwoch, 23. September 2009

Golf zwischen Bretagne und Normandie

Marianne und Otto (Schwester und Schwager von Helmut) besuchen uns in Frankreich, um mit uns ein "Familien - Golfturnier" auszutragen.

Für die mitlesenden Golfer: Wir spielen in der Bretagne die Plätze PLÉNEUF VAL ANDRÉ, SABLE D’OR, ST. CAST PEN-GUEN, DINARD (2x – weil so schön) und in der Normandie in GRANDVILLE.

Insgesamt spielten wir 6 Tage und konnten die „Französische Familienmeisterschaft“ nach zähem Ringen knapp für uns entscheiden. Babsi erzielte aufgrund ihrer konstanten Spielweise (Turnierkampfname: „die Golfmaschine“) den niedrigsten Gesamtscore und Helmut – wie immer mit viel Hochs und Tiefs – das beste und das schlechteste Tagesergebnis der Turnierwoche.

Marianne und Otto nahmen es gelassen, und so feierten wir unseren Sieg gebührend im Restaurant des Casinos von GRANDVILLE.

In der spielfreien Zeit fuhren wir der Smaragdküste (COTE D’EMERAUDE) entlang, wanderten zum CAP FREHEL und nahmen uns auch Zeit, um LE MONT ST. MICHEL zu besichtigen.

Als neues Datum für die Schiffsabfahrt in Le Havre wurde uns von der Reederei jetzt der 07.10. genannt. – Wir hoffen, dass es dabei bleibt.

Demnächst werden wir unsere neuen Freunde aus Deutschland treffen, die nicht nur die PANAMERICANA mit uns fahren werden, sondern auch bereits auf der Frachtschiffreise mit der REPUBBLICA ARGENTINA „über den großen Teich“ dabei sind.


Am Golfplatz von PLÉNEUF VAL ANDRÉ spielte der Wind immer mit













So sehen die glücklichen Sieger aus














Wegen der großen Gezeitenunterschiede (bis zu 12 Meter) fallen viele Häfen bei Ebbe „trocken“ und die Schiffe liegen einfach herum - da loben wir uns doch unseren Katamaran










Klippen und Leuchtturm von CAP FREHEL














Das mittelalterliche LE MONT ST. MICHEL gefällt nicht nur uns

Sonntag, 13. September 2009

Die „Rosa Granitküste“

Eine kurze Strecke führt uns von Brest nach POINT ST. MATHIEU, wo das Seegebiet des Atlantiks als „Irische See“ bezeichnet wird. Dann fahren wir die ganze Strecke nach BRIGNOGNAN PLAGE der Küste entlang mit tollen Panoramen und „Aussichtspunkten“ zum „Camping du Phare“, der wie Ihr Euch schon denken werdet, direkt am Meer bei einem Leuchtturm liegt.
Entlang der „Rosa Granitküste“ geht es nach einem Besuch von ROSCOFF (Fährhafen nach England und Irland) weiter nach PERROS GUIREC.

Sonnenuntergang am „Camping du Phare“














Die herrlichen Granitformationen gaben dieser Küste ihren Namen












Panoramablick bei TREBEURDEN

Entlang der Atlantikküste nach Norden

Nach einem zweitägigen Aufenthalt auf einem „Camping Municipal“, auf dem wir direkt am Sandstrand stehen können, fahren wir weiter zum „Cap Quiberon“, das wieder einen tollen Aussichtspunkt liefert. Vorbei an vielen Hinkelsteinen (Menhire), die vor ca. 6.000 Jahren dort aufgestellt wurden geht es nach L’ ORIENT, wo wir die „Welt des Segelns“ (Le Monde de la Voile) von Eric Tabarly (französischer Segel-Nationalheld) besuchen. Natürlich besuchen wir auch die Werft, in der NAUTITECH die 47er baut.
In BREST besuchen wir wieder eine meereskundliche Ausstellung „Oceanopolis“, die Polarmeere, tropische Meere und gemäßigte Zonen umfasst.

Frühstück am Strand unseres Campingplatzes „Les Sables blancs“ direkt vor unserem WOMO













Babsi beim Segeln mit der Windmaschine im „Le Monde de la Voile“ von Eric Tabarly











Die neue Nautitech 47 sieht auch nicht schlecht aus












Fischrätsel: Besonders hübscher Fisch im Oceanopolis – vielleicht kann diesen ja ein „Fischexperte“ unter den geehrten Blog-Lesern identifizieren.

Von der Alabasterküste an die Biskaya

Von der Opalküste kommend, bummeln wir entlang der Küste nach Westen. Es ist dies das Gebiet, das auch als „Alabasterküste“ (Côte d’ Albatre) bezeichnet wird und das durch steile Klippen und darunterliegende Sand- und Kieselstände gekennzeichnet ist.
Wir genießen viele, sehr schöne Ausblicke.
Im kleinen Städtchen FECAMPS kommen wir zufällig zu einer kleinen „Bootsmesse“, die im Freizeithafen stattfindet und bei der auch die Wasserrettung einen Ausstellungsplatz hat.
So kommt es dazu, dass wir mit einem kleinen Boot der Wasserrettung eine kleine „Spritzfahrt“ machen.
Nachdem wir nun schon sehr nahe an Le Havre sind, entschließen wir uns kurzerhand diese Distanz wieder zu verlängern und fahren in „einem großen Schlag“ nach Vannes an die Atlantikküste (Biskaya).

„Dauerliegeplätze“ mit schöner Aussicht in Varange












Abstieg über die Klippen - immer noch besser als „Abseilen“












Ausfahrt mit der Wasserrettung in FECAMPS

Donnerstag, 3. September 2009

Frankreich - Opalküste

Jetzt sind wir in Frankreich - und damit schon näher an unserem Zwischenziel FEUERLAND.
Nach unserer Städtetour und AMIENS, das wieder eine tolle Kathedrale zu bieten hat (doppelt so groß wie Notre Dame in Paris), haben wir genug Kultur getankt und freuen uns auf ein paar entspannte Tage in der Natur. Dazu ist das Gebiet, in dem der Fluss SOMME in das Meer mündet, bestens geeignet. In dem kleinen Örtchen LONG finden wir einen Campingplatz, der inmitten des Mündungsgebietes liegt und wo wir stundenlang der SOMME entlang „radeln“ können. Wir entdecken dabei auch das „Biere blanche“ (Weißbier) HOEGAARDEN, das wir sehr empfehlen können.
In CROTOY kommen wir ans Meer und damit an das südliche Ende der sogenannten OPALKÜSTE. Die Opalküste gehört „meerestechnisch“ betrachtet bereits zum Atlantik, da die Grenze zwischen Atlantik und Nordsee beim „Cap gris nez“ (etwas westlich von Calais) liegt.
Nach einem Besuch im „Parc ornithologique du Marquenterre“ (Vogelschutzgebiet) fahren wir an das nördliche Ende der Opalküste, nach BOULOGNE sur Mer.
Hier finden wir einen sensationellen WOMO - Stellplatz über den Dünen und besuchen die meereskundliche Ausstellung NAUSICAA, in dem vieles über die Ozeane der Erde und deren Bewohner gezeigt wird. – Natürlich sind auch hier die Pinguine, die Haie, die Korallenfische und die Seelöwen unsere Favoriten.
Inzwischen sind wir wieder im Süden der Opalküste gelandet, wo wir in ST. VALERY sur Somme auf dem Campingplatz „Chateau Drancourt“ logieren, da es hier ein „Internetcafe“ im Schloss gibt.
Radeltour entlang der Somme













Parc ornithologique du Marquenterre – ein schöner Spaziergang.












Unser Stellplatz in Boulogne bietet eine atemberaubende Aussicht.











Sandtigerhai im NAUSICAA













Strand vor unserem Stellplatz in Equihen






Städtetour mit Kultur

Nach dem Besuch von Zeeland (Südholland) mit herrlichen Nordseestränden haben wir wieder Lust auf etwas Kultur bekommen.
Es gibt in Holland und Belgien eine Reihe von Städten, die zur „Hansezeit“ ihre Glanzzeit hatten, und deren mittelalterliche Stadtkerne noch sehr gut erhalten sind.
Wir beginnen mit den holländischen Städten Domburg und Middelburg, wir von unserem Campingplatz aus mit den Fahrrädern erkunden (35 Km – für uns der bisherige Tagesrekord).
Dann geht es weiter mit dem WOMO durch den Scheldetunnel nach Brügge, wo wir erstmalig einen Stellplatz neben dem Yachthafen, direkt am Stadtpark benutzten. – Brügge ist sehr sehenswert und man sieht in jeder Gasse wunderschöne, mittelalterliche Häuser. Speziell am Markt- und am Burgplatz sind die Fassaden traumhaft.
Weiter geht es nach Gent, wo wir „wild“ auf einem Parkplatz neben dem „königlichen Ruderclub“ übernachten.
Wir fahren mit den Fahrrädern entlang einer „Gracht“ in die Altstadt und finden auch hier herrliche, mittelalterliche Gebäude vor. Nach Brügge und Gent kommen wir nach Antwerpen, wo sich wirklich schöne, alte Gebäude eher nur noch auf dem „Grote Markt“ konzentrieren.
Als nächstes steht ein Besuch bei unseren neuen Freunden Hiltrud und Helmut in Köln auf dem Programm, die mit einem großen Wohnmobil die Panamericana-Tour mitfahren werden. – Nach einem sehr netten Abend, an dem Hiltrud (Hebamme) noch schnell ein Baby „holt“, zeigen uns die Beiden am nächsten Tag Köln, wo leider außer dem Kölner Dom, der schon ein wirklich monumentales Bauwerk ist, nicht mehr viel „altes“ existiert, da Köln im Krieg sehr stark zerstört wurde.
In Köln haben wir auch die letzten administrativen Vorbereitungen (Haftpflichtversicherungen für Südamerika) erledigt. Unser „Versicherungsagent“ in Buenos Aires ist Klaus, der mit seiner Freundin 16 Jahre mit dem Motorrad um die Welt gefahren ist (http://www.abgefahren.de/).


Das Rathaus von Middelburg zeigt noch den Reichtum dieser mittelalterlichen Stadt.



















In Brügge weiß man gar nicht, wohin man zuerst schauen soll. – Ein heißer Tipp für eine Städtereise.













Entlang dieser Gracht fuhren wir mit dem Fahrrad vom WOMO - Stellplatz in das schöne Stadtzentrum.













Antwerpen hat speziell am „Grote Markt“ doch einiges zu bieten.












Der Kölner Dom ist wirklich imposant. Obwohl die Allierten Köln fast vollständig zerstörten, wurde der Dom bewusst verschont.